Was das für die Energieversorgung des Landes bedeutet, kann man in einem Artikel in der Finanz und Wirtschaft nachlesen.
Hieraus einige Kostproben:
In der Tat durften die über hundert Projekte gemäss Auftrag nicht etwa die technisch-wirtschaftliche Machbarkeit der Energiestrategie 2050 (ES 2050) ergebnisoffen untersuchen, sondern hatten vor allem nach Mitteln und Wegen zur Förderung der Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber den Massnahmen dieser Strategie zu suchen. Dies kommt einem doppelten Missbrauch sowohl der Wissenschaft als auch der Demokratie gleich.Da soll also mit der Reputation der Wissenschaft die öffentliche Meinung ein wenig manipuliert, pardon: gesteuert werden. Ja natürlich, es gibt Wissenschaftler, und gar nicht mal so wenige, die sich für so etwas hergeben.
Selbst das fundamentale Problem, dass ein weiterer Ausbau intermittierender NEE-Kapazitäten (neue erneuerbare Energieträger, MJ) zwar die Produktionsamplituden erhöht, die Produktionslücken jedoch weitgehend unverändert lässt, findet keinerlei Beachtung. Dabei ist dies von entscheidender Bedeutung für die Auslegung von Speicherkapazitäten und die Sicherung der Netzstabilität.Das leidige Speicherproblem, bekannt seit den Urzeiten der regenerativen Stromerzeugung. Es wächst mit der Menge an regenerativem Strom, die produziert wird.
Aus Effizienzgründen müssten zum Ausgleich saisonale Hydrospeicher eingesetzt werden – Pumpspeicher, von denen es in der nötigen Ausprägung und Grösse in der Schweiz heute noch keine gibt und auf absehbare Zeit auch nicht geben wird.Die Speicher gibt´s jedoch nicht umsonst, weder aus finanzieller noch aus energetischer Sicht. Denn die Speicherung elektrischer Energie verursacht Verluste, die kompensiert werden müssen. Mit anderen Worten: Man muss mehr Energie hineinstecken, als man heraus bekommt.
Im Fall von Hydrospeicherung (effizienteste Speichermethode) wären rund 22% an zusätzlicher Leistung zu installieren; würde man auf «Power to Gas to Power» setzen – was in der Politik auf viel Sympathie stösst –, so wären nicht weniger als 75% Zusatzleistung erforderlich.Ja, und zur Frage der Kosten: Man erinnert sich noch an die berühmte Kugel Eis, die für die deutsche Energiewende veranschlagt wurden und was inzwischen daraus wurde. In der Schweiz läuft ein ähnliches Spiel (oder soll man eher Betrug sagen?):
Die Bevölkerung wurde völlig falsch informiert, wie hoch die Kosten der offenbar zu wenig seriös reflektierten Energiestrategie 2050 sein werden: 40 Fr. pro Haushalt und Jahr war die magische Zahl, die im Vorfeld der Abstimmung von der damals zuständigen Bundesrätin Doris Leuthard verbreitet wurde. Wir haben versucht, mit den genannten Annahmen die effektiven Kosten (inkl. der zwingend notwendigen zusätzlichen Systemkosten) nachzurechnen, und kommen auf etwa den fünfzigfachen Wert.Da werden also die Leute im Dienst der guten Sache hinter die Fichte geführt. Wie sich die Methoden gleichen.
Aber auch die dadurch verursachten Probleme gleichen sich und werden in nicht allzu ferner Zukunft für alle spürbar werden.
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