2019/11/21

Photovoltaik in Österreich

Hier die Ausbeute einer PV-Anlage in Linz über die letzten Jahre:


Die Eckdaten: Installation 1996, Leistung: 2,4 kWp, Fläche: 20 m2. 

Die Anlage ist etwas unterdimensioniert, was bedeutet, dass es selbst in den sonnigen Sommermonaten nicht möglich ist, den gesamten Eigenbedarf abzudecken. Mit der doppelten Leistung wäre es theoretisch möglich, während der größten Sonnenscheindauer stromautark zu sein. Dazu wäre die Verwendung eines Batteriespeichers sinnvoll. 

Im nächsten Bild folgt die Ausbeute pro kWp:


Auf diese Weise lassen sich PV-Anlagen unterschiedlicher Größe miteinander vergleichen. Zumindest näherungsweise, denn natürlich hängt die Ausbeute pro kWp auch von anderen Parametern ab wie z.B. dem Anstellwinkel und der Ausrichtung bezüglich der Himmelsrichtung.

In erster Linie jedoch hängt dieser Wert von der Sonnenscheindauer des jeweiligen Monats ab. Klarerweise ergeben sich die Spitzenwerte während der warmen Jahreszeit, die Minima sind im Dezember und Januar anzutreffen.

Weitere Informationen hier und hier.





2019/11/12

Dicke Luft

Merkwürdig. Die Qualität der Luft hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. Trotzdem wird die Panikmache weiter getrieben. Jetzt sind es Feinstaub und Stickoxide, die unserer Gesundheit zusetzen (sollen). Und alles nur wegen dem Autoverkehr.

Dazu zwei Weblinks, die sich mit diesem Thema befassen. Zum einen ein bekannter Meteorologe, der zeigt, dass es schlechte Luft auch (fast) ganz ohne Autos gibt.

Zum anderen ein Blogeintrag von Daniel Stelter, der auf Luftqualitätsmessungen in der Londoner U-Bahn verweist. Dort werden zum Teil höhere Belastungen gemessen als auf den Straßen der Stadt. Na wenn das kein Argument zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist!

In aller Bescheidenheit möchte ich an dieser Stelle auch auf einen meiner älteren Artikel verlinken, in dem es um die Feinstaubbelastung durch den Sohlenabrieb von Straßenschuhen geht. Bei den Millionen von Menschen, die täglich die U-Bahn benutzen, ist es auch kein Wunder, dass allein durch den Verschleiß der Schuhe ein gewisses Maß an Feinstaub entsteht. Aber natürlich verursacht auch der Betrieb der Züge Feinstaub, der nahezu unvermeidlich ist.

In meiner unmittelbaren Nachbarschaft gibt es ein paar Häuser, die mit Holz bzw. Pellets heizen. Das ist alles kein Problem, außer wenn der Luftdruck den Rauch aus den Kaminen nach unten drückt und sich die Schwaden in Richtung unseres Lufteinzugs bewegen. Dort wird nämlich die Außenluft angesaugt und durch ein Luftfilter ins Haus geleitet. Trotz Filter können wir dann die kontaminierte Luft förmlich riechen. Es gelangt also Feinstaub ins Haus, der als solcher nicht sichtbar ist aber nichtsdestoweniger seine olfaktorischen Spuren hinterlässt. Soviel zum Thema Feinstaub und Heizen.

Es liegt mir fern, die Nutzer von Holz- und Pelletsheizungen hier anzuklagen. In meiner Kindheit und Jugend wurde in der Nachbarschaft auch viel mit Holz (und Öl) geheizt. Ich erinnere mich aber nicht daran, dass wir jemals Rauchgeruch in unserem Haus gehabt hätten. Was auch daran lag, dass es damals noch keine so gut wärmeisolierten Häuser gab wie heute. In den 1960er und 70er Jahren wurden die Häuser "natürlich" belüftet, also mit zeitweiligem Öffnen der Fenster. Eine Ventilation mit erzwungener Luftzirkulation war zu jener Zeit in Privathäusern so gut wie unbekannt. Und deshalb gab es auch nichts, was den draußen herumwabernden Rauch nach innen gezogen hätte. Das ist ein Phänomen unserer Tage. Gleichsam der Preis, der für die gute Wärmeisolation zu entrichten ist.

Mich würde mal interessieren, wie hoch die Feinstaubwerte in unserem Haus sind, wenn wieder einmal der Rauch aus der Nachbarschaft hereingezogen wird.


2019/11/10

Ist es auch Wahnsinn...

... so hat es doch Methode.

Gemeint ist die Energiewende.

Dazu ein ein aufschlussreicher Artikel (Titelübersetzung von mir):

Deutschlands Wind- und Sonnenenergie kostet dreimal soviel wie Frankreichs Nuklearenergie und hat nur eine halb so lange Lebensdauer

Daraus ein paar Zitate:
France’s nuclear energy spending was 60% of what Germany spent on renewables. France gets about 400 Terawatt hour per year from nuclear but Germany gets 226 Terawatt-hours each year. 45 Terawatt-hours of Germany’s renewable power comes from burning biomass which generates air pollution.

und weiter
France’s cost was $1 billion to build each terawatt hour per year of clean energy.
Germany’s cost is $2.5 billion to build each terawatt hour per year of relatively clean energy. The 180 TWh per year of solar and wind is clean but the biomass is not. It generates air pollution. France’s electricity is 41% cheaper for its citizen’s than Germany. Germans now pay 30 euro cents per kwh. the French pay 18 euro cents per kwh. This was an extra €24 billion per year. 22 years of extra cost is another $500 billion. This is triple the cost of France and does not include the rebuild of solar and wind over the 50+ year during of the nuclear reactors.

Und dennoch haben sich Deutschlands CO2-Emissionen nicht verringert. Die Deutschen zahlen deutlich mehr für etwas, das deutlich unwirtschaftlicher ist und noch dazu die Versorgungssicherheit aufs Spiel setzt. Und sie fühlen sich gut dabei.

Was soll man dazu sagen?






2019/11/03

Der deutsche Strommix - Oktober 2019

Hier ein Rückblick auf den Monat Oktober und die Stromproduktion der regenerativen Energieträger. Zu besseren Einordnung ist auch die Kurve für den Stromverbrauch wiedergegeben.


Im Oktober nimmt der Anteil der Photovolatik deutlich ab verglichen mit den Vormonaten. Wenn dann auch noch der Wind schwächelt, wird die Kluft zur Verbrauchskurve mitunter beträchtlich.

Die Daten stammen von der Bundesnetzagentur.

Nachtrag: Und hier die statistische Analyse, die angibt, an wie vielen Tagen des Monats die Gesamtheit der deutschen Windräder welche Leistung erbracht hat.


Höchstleistungen gibt es eben nur sehr selten, so wie der Wind weht.