2021/01/19

Spitzenglättung a.k.a. Stromsperren

Leser diese Blogs können sich monatlich davon überzeugen, wie unzuverlässig regenerative Stromquellen sein können. 

Im Grunde genommen ist das nichts Neues, denn Wind und Sonne sind nun einmal nicht dauerhaft in gleicher Qualität verfügbar. Das ist der wesentliche Unterschied zu Atomstrom und solchem aus fossilen Quellen, wobei die Schattenseiten der letzteren nicht verschwiegen werden sollen. 

Nun wird in Deutschland schon seit gut zwei Jahrzehnten der Ausbau von Wind- und Sonnenenergie massiv vorangetrieben. Trotz gegenteiliger Bekundungen ist damit die Versorgungssicherheit der Bevölkerung nicht besser geworden. Im Gegenteil. Je dominanter diese beiden Quellen werden, umso stärker treten ihre Fluktuationen ins Rampenlicht, zumal ja gleichzeitig die anderen konventionellen Stromquellen sukzessive abgeschaltet werden. Und diese anderen Stromerzeuger hatten bislang als wesentliche Hauptaufgabe die Stabilisierung der Stromversorgung, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint. 

Aber je weniger konventionelle Kraftwerke übrig bleiben, umso offensichtlicher werden die Unzulänglichkeiten der regenerativen Stromproduktion. 

Inzwischen fällt das wohl auch der Politik auf, die uns jahrelang eine sichere und kostengünstige Stromversorgung in Aussicht gestellt hat. Die gleiche Politik hat in jüngster Zeit auch das E-Auto und den Einsatz von Wärmepumpen massiv beworben und finanziell gefördert und tut es immer noch. 

Nun tun sich offensichtliche Widersprüche auf, denn sowohl Elektromobile als auch Wärmepumpen benötigen Elektrizität, und zwar nicht zu knapp. 

Manfred Haferburg weist in einem Beitrag auf der Achse darauf hin, dass in Zukunft wohl Stromsperren, propagandistisch als Spitzenglättung verbrämt, geplant sind, um Blackouts zu vermeiden. Denn je mehr das Netz ausschließlich von Wind und Sonne regiert wird, umso größer ist die Gefahr eines Blackouts. Und diese Stromsperren würden - lustigerweise - vor allem große Verbraucher treffen, also etwa die Besitzer von Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen. 

Da kann es dann passieren, dass morgens das E-Auto ungeladen in der Garage steht. Und wie kommen die Kinder dann in die 12 km entfernte Schule? Ebenso kann es sein, dass das Haus dann eben für einige Stunden nicht geheizt wird. 

Es ist zugegeben amüsant zu sehen, wie die Verfechter der Energiewende immer mehr in den Strudel ihrer selbst geschaffenen Probleme geraten. Auch wenn das Ansinnen der Spitzenglättung sogleich wieder offiziell abgestritten wurde, früher oder später wird daran kein Weg vorbeiführen. 

Es wird noch sehr lustig werden. 

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