2020/07/10

Der Abbau des Wissens

Die westlichen Gesellschaften hängen in erheblichem Maß davon ab, wie es ihnen gelingt, den einmal erreichten technischen Standard zu erhalten.

Eine Grundvoraussetzung dafür ist die Mathematik, genauer gesagt: die mathematischen Fähigkeiten einer Gesellschaft.

Und genau da sieht es nicht gut aus. Beispiel Deutschland: Selbst elementare Kenntnisse wie einfaches Kopfrechnen oder Prozentrechnung sind in weiten Teilen der Bevölkerung kaum noch vorhanden. Aber machen wir uns nichts vor: In anderen Ländern Europas sieht es nicht viel besser aus. Es handelt sich hier wohl um einen sogenannten Megatrend.

Im 20. Jahrhundert lautete das Credo: Je mehr (mathematische) Bildung, umso höher das Wohlstandsniveau.

Im 21. Jahrhundert geht der Zug in die andere Richtung. Die mathematischen Kenntnisse nehmen ab und irgendwann werden sich die Folgen dieses Wissensabbaus nicht mehr verbergen lassen.

Diese ganze Entwicklung ist von einem großen Paradoxon geprägt. Noch nie gab es so viele junge Menschen, die das Abitur abgelegt und ein Studium aufgenommen haben. Und dennoch sackt das Niveau wirklich grundlegender Kenntnisse (auch an den Unis) immer mehr ab. Es sieht so aus, als würden die Universitäten eines Tages nur noch Analphabeten ausspucken. Warten wir's ab.

Auf Think beyond the obvious widmet sich ein Beitrag genau diesem Problem.

Leseempfehlung!







No comments:

Post a Comment

Note: Only a member of this blog may post a comment.