Im vorigen Post ging es um das Energieeinsparpotential bei Einfamilienhäusern in Schweden, was uns als Richtmarke für die Verhältnisse in Deutschland dienen kann. Die dort genannte statistische Erhebung der Energimyndigheten geht aber noch deutlich weiter.
Auch der Gebäudesektor (also Objekte mit mehreren Wohneinheiten) wird einer entsprechenden Analyse unterzogen. Wieder wird der spezifische Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser in kWh/m2 für den Gebäudebestand in Schweden aufgeschlüsselt nach dem Alter der bestehenden Einheiten.
Hier ist das Ergebnis für 2016:
Nicht überraschend verbrauchen die jüngeren Gebäudetypen weniger Energie als die älteren. Die jüngsten liegen in ihrem Energieverbrauch rund 38 % unter den ältesten Einheiten.
Für den gesamten Gebäudebestand ergibt sich über die letzten elf Jahre folgendes Bild:
Da sieht die Verringerung der spezifischen Verbrauchszahlen mit rund 13 % zwischen 2005 und 2016 schon weitaus weniger spektakulär aus. Auch dieser Wert ist weit entfernt von den 40 % CO2-Reduktion, die laut "Experten" in den nächsten 10 Jahren in Deutschland angepeilt werden. Wir erinnern uns: Bei den Einfamilienhäusern gab es in den letzten zehn Jahren einen Rückgang des Energieverbrauchs um 17 %.
Zusammengefasst: Weder im Bereich der Einfamilienhäuser noch in jenem der Gebäude mit mehreren Wohneinheiten sieht es so aus, als ob die ambitionierten Klimapläne Deutschlands auch nur annähernd umgesetzt werden könnten.
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