Jedes Lebewesen verbraucht Energie, um sein Überleben zu sichern. So auch der Mensch. Allein seine Existenz hat einen Verbrauch von Energie und Ressourcen zur Folge. Dies war bereits Thema in einem früheren Posting.
Der physiologische Energiebedarf eines Menschen beträgt (ohne Aktivität) rund 2 kWh pro Tag. Das ist natürlich nur ein Richtwert, der darüber hinaus von Geschlecht und Größe abhängt. Bei leichter Aktivität steigt der Wert auf rund 3 kWh und bei schwerer Aktivität auf 4 kWh und mehr.
Jedes darüber hinaus gehende Bedürfnis geht mit zusätzlichem Energieaufwand einher. Das beinhaltet dann Dinge wie Mobilität, die mit steigendem Lebensstandard an Bedeutung gewinnen.
Jetzt also ein paar neuere Daten, basierend auf der BP Statistical Review of World Energy. Der dargestellte Zeitraum läuft von 1965 bis 2018.
Hierzu ein paar Bemerkungen.
1965 betrug der Energieverbrauch pro Kopf und Tag in Indien 3,4 kWh, in China 5,8 kWh. Es handelte sich also damals um Länder, deren Bevölkerung gerade so über die Runden kam. Gewisse Annehmlichkeiten, wie sie für die meisten Westler selbstverständlich sind, waren wohl nur einer winzigen Minderheit (Parteikader etc.) vorbehalten.
2018 lauteten die entsprechenden Werte 19,0 kWh (Indien) und 73,7 kWh (China). Eine stolze Steigerung. Und diese beiden Länder mit ihrer Milliardenbevölkerung sind noch auf dem Weg nach oben, nicht nur energiemäßig betrachtet.
Bemerkenswert auch, dass der gegenwärtige Tagesenergiebedarf in China in etwa dem entspricht, was ein Österreicher 1965 verbrauchte (69,1 kWh). Der Pro-Kopf-Wert in der Alpenrepublik hat sich seither fast verdoppelt auf 127,4 kWh.
Es bleibt abzuwarten, bei welchem Wert sich Länder wie China und Indien einpendeln werden.
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