2019/04/30

Medienmanipulation zu Wetter und Klima

Hier ist ein lesenswertes Interview mit Jörg Kachelmann zur Art und Weise, wie Informationen zum Wetter manipulativ verzerrt werden. Der Zweck heiligt eben die Mittel. Und der gute Zweck lässt alle Sachlichkeit verschwinden.

Daraus ein paar Highlights:

Der Deutsche Wetterdienst hat nie behauptet, dass es einen Dürresommer gäbe. Er schrieb nur, dass es einen geben könnte, wenn es nicht regnet, was nicht weiter überrascht. Daraus hat dpa dann einfach mal zugedichtet, dass der DWD vor einem Dürresommer warne. Das wurde dann kurz darauf korrigiert, aber die unbändige Lust der deutschen Medien an klickbarem Horror lässt sich durch eine solche Korrektur nicht mehr aufhalten.
Es ist eine neue Dimension, dass fast alle Medien gleichzeitig über lange Zeit eine Lüge verbreiten, die durch diese kollektive Verbreitung bei den Medienkonsumenten nicht mehr als Lüge wahrnehmbar wird. 
Was die Berichterstattung zu naturwissenschaftlichen Themen angeht erlebe ich eine Verkommenheit weiter Teile des Medienbetriebs, die mich beelendet.

Wenn man allzu sehr von den eigenen Gewissheiten überzeugt ist, liegt der Schritt zur (offenen) Manipulation recht nahe.

Das Erstaunliche ist, dass sich die Vertreter der Medien darüber wundern, dass ihnen kaum noch jemand glaubt.



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