2019/10/28

Langzeitprognosen beim Wetter

Im folgenden Bild sehen Sie eine 10-Tagesprognose für Luxemburg von kachelmannwetter.com. Die Vorhersage gilt ausschließlich für den Temperaturverlauf, beinhaltet also keinerlei Aussagen über Wind, Sonne, Regen etc.


Bemerkenswert ist, dass die verschiedenen Modelle während der ersten drei Tage kaum nennenswerte Differenzen aufweisen, dann aber spürbar auseinander laufen. Ab dem vierten Tag werden die Prognosen immer unsicherer und sind dann kaum noch brauchbar.

Wie gesagt, hier geht es nur um einen Parameter, nämlich die Temperatur. Über alle anderen Wetterphänomene ist damit noch gar nichts ausgesagt. Man geht aber nicht fehl in der Annahme, dass entsprechende Prognosen mit eben solchen Unsicherheiten befrachtet sind wie im Fall der Temperaturvorhersage.

Der Grund für das Auseinanderlaufen der Modelle liegt in der komplexen Natur der Wetterphänomene, die nur eine näherungsweise Beschreibung erlauben. Die Fehlerbalken der einzelnen Modelle werden mit zunehmender Länge der Prognose immer größer, was das Bild sehr schön zum Ausdruck bringt.

Gibt es noch andere komplexe Systeme, die nicht auf lange Sicher vorhersagbar sind? Ja, und zwar eine ganze Menge. Eines davon ist das Klima. Die mathematischen Gleichungen, die die Klimamodelle dominieren, entsprechen durchaus jenen für die Wettervorhersage, insbesondere was die Unsicherheit bei Langzeitprognosen betrifft.

Langfristige Klimaprognosen sollten deshalb immer die Fehlergrenzen mit angeben, ansonsten kann man sie nicht ernst nehmen.





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